Beschreibung
Spiele bescheren sowohl Entwicklern als auch Spielern besondere Herausforderungen und Erfolgserlebnisse und verdienen in der Informatik und in der Gesellschaft eine stärkere Beachtung. Anhand praktischer Erfahrungen und Beispiele soll in diesem Vortrag gezeigt werden, wie viele Themengebiete der Informatik in einem digitalen Spiel in anspruchsvoller Weise vereinigt werden. Die Entwicklung eines solchen stellt eine große Herausforderung dar, bei der Informatiker in vielerlei Hinsicht gefordert sind und viele neue Dinge lernen können. Darüber hinaus soll es auch darum gehen, warum wir spielen und was wir als Spieler dabei lernen.
Referent*innen
Johannes Jendersie, M. Sc.
Schon als kleines Kind wollte ich selbst einmal ein Computerspiel schreiben, obwohl ich bis da hin kaum welche gespielt hatte. Mit 14 begann ich mir selbst programmieren bei zu bringen und blicke somit nun auf 12 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Grafik-/Spieleprogrammierung. In dieser Zeit beschäftigte ich mich vor allem mit den technischen Herausforderungen im Rendering und der prozeduralen Erzeugung von Modellen. Während meines Studiums traf ich in Magdeburg auf den Spieleentwicklerclub Acagamics, der kurze Zeit später zum Verein wurde und stetig wuchs. Der Acagamics e.V. gibt seit dem Jahr für Jahr das Wissen über Spieleentwicklung von Generation zu Generation weiter. Dabei bieten wir Lehrveranstaltungen sowie Workshops an, veranstalten Events bei denen kleine Spiele entstehen und pflegen Kontakte zur Industrie. Bis Herbst 2015 war ich dort unter anderem als Vorstand für Lehre aktiv. Inzwischen bin ich Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Informatik der Uni Magdeburg (Otto-von-Guericke-Universität) und forsche auf dem Gebiet der Lichtsimulation.